imageWaren Verlautbarungen über einen neuen Wing Commander-Titel bislang entweder Gegenstand von Aprilscherzen oder aber nur vorschnelle Euphorie von Fans aufgrund von Lizenserneuerungen des Publishers EA, so ist es derzeit das WC-Portal Combat Information Center, das mit Hinweis auf einige tatsächlich interessante Informationshäppchen die Gerüchteküche über die Zukunft von Wing Commander neu anheizt.

Ausgangspunkt aller Aufregung ist ein vor knapp vier Wochen auf dem Spieleportal g4tv.com erschienenes Interview mit Chris Roberts, in dem der Schöpfer und Produzent von Wing Commander sein erneuertes Interesse an einer Rückkehr in die Spielindustrie bekundete. Auf eine mögliche Fortsetzung der Serie angesprochen, bekannte Roberts darin, dass er ziemlich genaue Vorstellungen von einem neuen Wing Commander habe, mit dem er die heutige Gameindustrie sowohl in filmischer als auch erzählerischer Hinsicht gleichermaßen voranbringen könne.

Da es keinerlei offizielle Verlautbarung des Rechteinhabers gibt, könnte man die ganzen Spekulationen eigentlich wieder ad acta legen, doch da sorgt inzwischen schon eine neue Meldung auf wcnews.com für Furore: Ein auf den April dieses Jahres datierter Artikel der Detroit News, der leider nicht mehr online abrufbar ist, berichtete anscheinend von einem Antrag auf steuerliche Fördermittel des Staates Michigan, der im Namen eines Chris Roberts und einer Firma namens „Bl!ink Media International“ eingegangen sei. Ein weiterer Link, der Roberts als „Chief Creative Officer“ derselben Firma ausgibt, macht die Verwirrung endgültig komplett. Ein bei wcnews.com erhältlicher Scan einer Infobroschüre nennt sogar eine Reihe von bekannten Darstellern aus WC3, die allerdings kaum relevant sein dürfte, da man sich für den Artikel möglicherwiese beim Cast früherer Titel bedient hat.

Wer diese ominöse Firma ist, unter der unser Chris Roberts anscheinend firmiert, bleibt derzeit noch ein Geheimnis. Es dürfte noch spannend werden, aber letztlich läuft alles auf eine Bestätigung seitens Electronic Arts hinaus: Noch ist nichts offiziell.

WingCenter zweifelt: Nein, hier bei uns gibt es ausnahmsweise mal keine „Breaking News“, denn uns ist die Angelegenheit immer noch viel zu unsicher. Ein paar schöne Versprechungen, eine ominöse Firma sowie ein paar Lippenbekenntnisse von Roberts reichen einfach nicht aus, um uns jubeln zu lassen. Es ist doch äußerst unwahrscheinlich, dass ein Mammut-Konzern wie EA aufgrund der plötzlichen Ambitionen eines längst ausrangierten Spiele-Entwicklers seine komplette Designpolitik bezüglich des Wing Commander-Franchise´ändert. Wie mächtig der Name Chris Roberts ist, wird sich noch zeigen. Erst eine offizielle Meldung von EA dürfte die Angelegenheit klären. Abwarten und Ruhe bewahren!

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