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Die Konföderation schießt zurück!
- maltinator
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maltinator schrieb: Für mich hat das Beschmieren von Raketen auch etwas psychologisches. Wenn die Konföderation von dem Typ ist: "Jo, jetzt heizen wir den Bastarden mal ordentlich ein!", dann wäre Kriegsbemalung sicherlich etwas humoriges. Sonst wäre es fehl am Platz.
Ich denke mal im Rahmen dessen, dass die Confed von den Pelzbällen angegriffen wurde und diese die Aggressoren sind, welche die Erde und Menschheit versklaven oder auslöschen wollen, muss man denen schon etwas heimzahlen. Die Verluste waren schließlich hoch und der Kriegsverlauf sehr stürmisch, die Menschheit steht im Grunde auf dem Spiel, also ist so eine Stimmungsmache gegen den Feind sicher normal in der Truppe. M.E. ist das ohnehin Teil des Soldatenseins im Krieg, dass man sich auf den Feind einstellt und die Truppe einschwört und aufheizt auch ja alles zu geben. Es ist daher aus Sicht der Truppe nie fehl am Platz. Es geht hier nicht um einen "humanitären" Friedenseinsatz der UNO, die sich eigentlich aus Kampfhandlungen raus halten und nur ein bissel Pflaster und Bonbons verteilen soll, sondern die aktive Verteidigung der gesamten menschlichen Zivilisation und ein Aufbäumen gegen den drohenden Untergang. Aus Sicht der Confed dürfte da eine ähnliche Stimmung herrschen, wie in den Weltkriegen, gleich auf welcher Seite.
Das sollte auch die Story jedem klar machen, der sich an WC ran wagt. Dass da also Propaganda eine Rolle spielt ist m.E. auch hier wichtig, für eine realistischere Stimmung. Jeder Krieg, der als sog. Gerechter Krieg geführt wird, braucht eine aktive Moralunterstützung für die Kombatanten.
Mir ist zwar klar, dass manch einem solche Gedanken befremdlich scheinen mögen, vor allem wenn man selbst nie in der Armee diente und sich als Pazifist oder ähnliches sieht, aber für die dürfte ein solches Spiel eh nichts sein. WC ist nun mal eine simulierte Kriegshandlung vor dem Hintergrund eines Verteidigungskrieges und keine Kaffeefahrt ala Star Trek mit einer sog. Raumflotte, die aus ner Handvoll Forschungsboote besteht.
gevatter Lars schrieb: Ganz ehrlich ich halte dieses ganze "Wir krizelns was auf Raketen" immer noch für ne Promo-Geschichte des US-Fernsehens um den Irak-krieg besser zu verkaufen als das es in einem wirklichen Krieg irgendwer machen würde. Aussnahmen bestätigen hier sicherlich die Regel.
Das wäre so als würde man jede Patrone eines Maschingewehrs persönlich signieren aka schwachsinn.
Auf Fat Man und Little Boy, bzw. dem Flugzeug standen auch Grüße an die Japaner, insofern hat es Tradition. Könnte mir durchaus vorstellen, dass manche U-Boot Besatzung auch auf ihre Torpedos einiges drauf schrieb. Eine Gewehrpatrone signieren ist schwierig, weil zu klein. Aber ne Bombe für Saddam oder anderen böse Jungs signieren, warum nicht? Hätten wir in der Armee auch gern getan, wenn man uns in einen Kampfeinsatz geschickt hätte. Etwas Spaß an der Sache muss man schließlich auch mal haben. Natürlich ist da auch Show für andere dabei, aber genau darum geht es ja. Einheizen für den Einsatz und den Krieg, sowohl Daheim, als auch bei der Truppe vorn. Denen solche kleinen Freiheiten zu lassen, damit sie mit genug Mut und auch Wut an die Sache gehen. Wie gesagt, war ein Angriffskrieg, keine Kaffeefahrt. Propaganda ist nun mal da Teil der Kriegsanstrengungen und zwar für die gesamte Gesellschaft, also Daheim und vorn im Einsatz. Genau das haben die Amerikaner immer erkannt, wir in Deutschland haben das eben verdrängt, weil wir ja sowas nicht mehr machen
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- gevatter Lars
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Am Anfang des Krieges wurde sicherlich auch wärend des Kilrathikrieges viele Rakten beschriftet aber jetzt Jahre später ist das glaube ich kaum noch mit dem selben Effekt verbunden.
Das ist dann mehr aus der Rubrik "Schau ein frischling der seine erste Rakete beschriftet, ich hab schon gar keine Flüche mehr auf lager als das ich noch was draufschreib"
Ärger ist wie ein Schaukelstuhl - er hält dich in Bewegung aber Du kommst nirgendwo hin.
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Ich sehe in solchen "Verwünschungen" aber auch immer die Wut des "kleinen" Waffenmechanikers oder Decksmaats, der, weil er nicht selbst als Pilot den Auslöser betätigen darf, seinen persönlichen "Fluch" auf der Bombe oder den Flugkörper verewigt sehen will. Ich denke, der Pilot, als Spezialist, kann sich diese Emotionen gar nicht leisten, da er eher mit der zielgerechten Anwendung seiner Waffe beschäftigt ist.
Nach etwa 30 Jahren Krieg dürfte sich der Fundus an Sprüchen allerdings auch etwas erschöpft haben und ich meine, er sollte höchtens noch bei entsprechenden Super-Waffen bemüht werden! Die Zeit der Sprüche ist eigentlich längst vorbei:
"Ich würde immer eine Maschine bevorzugen, die um einen schweren Jäger Kreise fliegen kann, wenn es sein muss.“ Alec "Ninja" Crisologo, Wing Commander Saga
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