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Aliens Colonial Marines...
Wir werden eh nie erfahren, was der Grund für den grafischen Rückschritt gewesen ist. Die Konsolenvariante sieht ja noch etwas schlimmer aus, aber trotzdem wäre es unsinnig, die Konsolen dafür verantwortlich zu machen. Würden Gameplay und Stimmung passen, könnte man darüber locker hinwegsehen.
Der wirkliche Hammer ist aber, dass Gearbox es mit einer derart mächtigen Lizens sowie einem Szenario, das nach Survival-Horror geradezu schreit, es nicht geschafft hat, ein Spiel abzuliefern, das halbwegs spannend ist. Das muss man erst einmal hinbekommen! Hier hätte man alle Mittel an der Hand gehabt, dem Genre einen mächtigen Konkurrenten zur Dead Space-Serie entgegenzusetzen. Habe das Spiel gerade an der Seite eines Konsolero-Kumpels erlebt. Die einzige Stelle, an der so etwas wie Spannung aufkommt, ist natürlich die, an der der Protagonist mal von seinem Waffenarsenal getrennt ist, die Lichter ausgehen, und er nur mit einer Taschenlampe bewaffnet einen Ausweg finden muss. Komischerweise stimmt in diesem Level wirklich einmal auch die Grafik mit ihren Lichtseffekten. Kaum ist man aber wieder an der Oberfläche, geht das dumpfe Geballer in die nächste Runde... Was für eine Vergeudung!
Laut einem Video-Fazit von PCGH soll 20th Century Fox die Handlung des Spiels sogar kanonisiert haben. Damit wird der Android Bishop aus dem Film endgültig zum Lügner abgestempelt, denn der sprach am Ende von "Aliens" immerhin noch von einer Sprengkraft von 30 Megatonnen, die bei der Explosion des Atmosphären-Konverters frei würden. Da Bishop ja eh unter dem ständigen Verdacht stand, insgeheim der Firma zugearbeitet und das Alien-Ei an Bord gemogelt zu haben, soll das wohl nachhaltig einen Sinn ergeben. Der Kolonie, die lediglich ein paar hundert Meter entfernt steht, hat die Explosion jedenfalls nicht groß zugesetzt. Ein paar Wände und Dächer sind abgedeckt bzw. durchschlagen worden, aber sonst steht alles noch an seinem Platz. Selbst der Atmosphären-Umwandler, die Quelle der Detonation, sieht nur leicht derangiert aus. Die ursprünglichen Megatonnen beziehen sich anscheinend nicht mehr auf TNT als Äquivalent, sondern nur auf leere Versprechungen.
Fan-Patches werden es optisch vielleicht wieder halbwegs richten, aber ich habe heute mal wieder versucht, das gute alte Aliens vs. Predator von ´99 zum Laufen zu kriegen. Es lässt sich sogar problenlos installieren und starten, aber unter Win 7 sieht man im Level leider nur einen schwarzen Schirm mit ein paar Farbpunkten, Das HUD ist ebenfalls da und die Sounds gehen auch, aber es ist nicht spielbar. Ich muss es wohl doch an meinem Zweitrechner unter WinXP installieren. Gerade die Marine-Kampagne lieferte nämlich Survival-Horror vom Feinsten, den man von so einem Szenario auch erwarten kann. Mit wenig Munition, Bewegungsmelder und wenig Licht kam da von Anfang an Spannung auf. Bei CM fehlt das komplett. Dieses Szenario bekam natürlich nie den kanonischen Status verabreicht...
"Ich würde immer eine Maschine bevorzugen, die um einen schweren Jäger Kreise fliegen kann, wenn es sein muss.“ Alec "Ninja" Crisologo, Wing Commander Saga
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Deacan
ps: eines noch und zwar die Berichterstattung zum Game.
www.egmnow.com/articles/reviews/ ... l-marines/
...genau DAS ist falsch an der Spieleindustrie heutzutage.
There is something under my wing - and it's not friendly!
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Deacan schrieb: ...und nicht nur Bishop bekommt einen seltsamen (Neu)Anstrich - wer zum Geier lag denn da nun eigentlich mit Ripley und dem Kind in der Rettungskapsel, die in Alien 3 auf Fury 161 geknallt ist?
Das wissen wohl nur David Fincher und sein Drehbuchautor. Selbst die aufgeblasene Langfassung von Alien³ liefert keine befriedigende Antwort. Mir hat das sowieso nie gefallen, wie der dritte Teil am Anfang gnadenlos sämtliche Brücken zum Vorgänger abbricht: Plötzlich ist ein Ei auf der Sulaco, dann gibt es sofort ein Feuer, Newt ertrinkt(!) in ihrer Kapsel (- werden die Teile in so einem Fall etwa von innen geflutet?) und Hicks wird von einen Stahlträger zu Marmelade verarbeitet. Wohl erst direkt nach dem Absturz? Ziemlich seltsam und konstruiert. Michael Biehn war für die Rolle im dritten Teil sogar angagiert worden. Am Ende blieb von ihm nur ein Foto übrig, das es in den Film geschafft hat.
CM kümmert sich darum ja auch nicht. Dass W-Y die Sulaco bei Fiorina 161 aufsammelt, zu LV-624 zurückfliegt und an Bord ein Alien-Nest aufbaut, ist doch schon einigermaßen an den Haaren herbeigezogen. Nur ist das jetzt leider offiziell...
Wie ich sehe, soll das in der Kapsel also doch nicht Hicks gewesen sein? So so...
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Arrow schrieb: Fan-Patches werden es optisch vielleicht wieder halbwegs richten, aber ich habe heute mal wieder versucht, das gute alte Aliens vs. Predator von ´99 zum Laufen zu kriegen. Es lässt sich sogar problenlos installieren und starten, aber unter Win 7 sieht man im Level leider nur einen schwarzen Schirm mit ein paar Farbpunkten, Das HUD ist ebenfalls da und die Sounds gehen auch, aber es ist nicht spielbar. Ich muss es wohl doch an meinem Zweitrechner unter WinXP installieren. Gerade die Marine-Kampagne lieferte nämlich Survival-Horror vom Feinsten, den man von so einem Szenario auch erwarten kann. Mit wenig Munition, Bewegungsmelder und wenig Licht kam da von Anfang an Spannung auf. Bei CM fehlt das komplett. Dieses Szenario bekam natürlich nie den kanonischen Status verabreicht...
Oder man kauft sich einfach für 3€ Aliens versus Predator Classic 2000 und hat eine funktionsfähige Neuauflage inklusive den AddOns, Online Multiplayer, Mod Support (z.B. AVP2000 Redux) und Breitbild...
Wobei SO wirklich das Gruselspiel ist das nun auch nicht, da ist wohl viel Nostalgieverklärung. Die Marine Kampagnen bei AVP waren zu 95% auch nur Geballer gegen Alienhorden und manchmal nen Predator zwischendurch ^^.
AVP2 hatte wesentlich mehr Horror Elemente, allerdings auch nur in den ersten Missionen, danach war es auch ziemlich viel Geballer .
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Deepstar schrieb: Wobei SO wirklich das Gruselspiel ist das nun auch nicht, da ist wohl viel Nostalgieverklärung. Die Marine Kampagnen bei AVP waren zu 95% auch nur Geballer gegen Alienhorden und manchmal nen Predator zwischendurch ^^
Einspruch, das stimmt einfach nicht. Das Gegneraufkommen von AvP ist im Vergleich zu CM wesentlich geringer. Von Alienhorden kann man da nicht sprechen - bereits die Sulaco/Sephora-Levels eines CM schmeißen dem Spieler mehr Viecher entgegen, als in der gesamten Marine-Kampagne von AvP auftauchen.
Ein richtiges Horrorspiel ist AvP natürlich trotzdem nicht, aber es kommt eine ganz andere Spannung auf, wenn man fast ständig allein durch enge, schlecht beleuchtete Level unterwegs ist und man bei jedem Piepen des Bewegungsmelders zusammenzuckt. Die Aliens springen einen viel überraschender an, man hat weniger Zeit zu reagieren, da man im Nahkampf in Nullkommanichts tot ist - Handgemenge mit den Xenomorphen bzw. den in CM möglichen Fußtritt gibt es ebenfalls nicht, und jeder Körperkontakt mit einem Facehugger ist sofort tödlich. Dafür hat man weniger Munition zur Verfügung und findet weniger Heilungskisten. Alles in allem kommt das Spiel einem Überlebenskampf näher, zumindest als Marine.
Der berühmte Bewegungsmelder wurde in CM zwar schön in Szene gesetzt, wird aber kaum gebraucht und trägt zur Spannung einfach nichts bei. Man knallt die Gegner zu Dutzenden mit seinem Team ab, das anscheinend unverwundbar ist und lässt den Tracker meistens weggesteckt, weil eh die Waffen sprechen. Der Schwerpunkt liegt hier auf unkomplizierter Action mit wenigen Unterbrechungen, und genau das hatte man eben nicht erwartet.
Klar, man orientiert sich an Camerons Aliens, wo auch eine Menge geballert wurde, aber auch dort konzentrierten sich die Massenszenen auf drei (mit Automatikkanonen im Director´s Cut sind´s vier) Gefechte: das erste Aufeinandertreffen im Nest des Atmosphärenumwandlers, der Angriff auf die Kommandozentrale der Kolonie sowie Ripleys Rettungsaktion kurz vor dem Finale auf der Sulaco. Was im zweieinhalbstündigen Film nie langweilig wird, will CM anscheinend (ich habe ja nur einen Teil des Spiels gesehen und gespielt) mit ähnlicher Schlagzahl durchhalten. Wie gesagt, der Schleichparcour im Kellergewölbe oder auch die Fluchtsequenz mit nichts als dem Schweißbrenner in der Tasche gingen da genau in die Richtung, die ich mir eigentlich gewünscht hätte.
Außerdem hätte ich da noch ein paar ganz blöde Fragen, da wir es ja immerhin mit einem offiziellen Vertreter des Franchise´ zu tun haben: Wie viele Königinnen, Eier und Wirtskörper gibt es auf LV-426 eigentlich (noch), um solche Massen an Xenomorphe auszubrüten? Wurde am Ende etwa das Wrack aus dem ersten Film wieder angezapft? Unmittelbar nach dem Ende von "Aliens" dürfte auf dem Planeten ja eigentlich nichts mehr herumkreuchen. Wenn die Kolonie allerdings nur ein paar Kratzer abbekommen hat, müsste das Raumschiff ja auch noch intakt sein.
Wieso hat W-Y eigentlich nur Hicks aus der Sulaco "befreit" und nicht die mit einer Königin befruchtete Ripley, die man im dritten Film plötzlich so eilig evakuieren wollte? Wenn der Konzern auf LV-426 doch alles vorgefunden hat, um mit der Erforschung und Ausbrütung der Spezies zu beginnen, wieso interessiert man sich dann überhaupt noch für die infizierte Ripley auf Fiorina 161? Das ergab doch ursprünglich nur einen Sinn, weil man davon ausgegangen ist, dass auf LV-426 nach der Megatonnen-Explosion nichts Erforschenswertes mehr existiert. All das zählt wohl jetzt nicht mehr.
Die beste Frage zum Schluss betrifft aber nur den dritten Film: Was ist das denn für eine Rettungskapsel, von der Stahlträger auf die schlafenden Überlebenden runterkrachen? Darüber hinaus gibt es in der Intro-Montage von Alien³ doch diese blutige Szene (unten), die den Eindruck erweckt, der arme Hicks (oder wer auch immer da eingeschläfert lag) wäre schon zermalmt worden, bevor die Kryokapseln überhaupt in das EEV bugsiert wurden.
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Arrow schrieb:
Deepstar schrieb: Wobei SO wirklich das Gruselspiel ist das nun auch nicht, da ist wohl viel Nostalgieverklärung. Die Marine Kampagnen bei AVP waren zu 95% auch nur Geballer gegen Alienhorden und manchmal nen Predator zwischendurch ^^
Einspruch, das stimmt einfach nicht. Das Gegneraufkommen von AvP ist im Vergleich zu CM wesentlich geringer. Von Alienhorden kann man da nicht sprechen - bereits die Sulaco/Sephora-Levels eines CM schmeißen dem Spieler mehr Viecher entgegen, als in der gesamten Marine-Kampagne von AvP auftauchen.
Und wie das stimmt. Kannst du sogar auf meinem YouTube Kanal sehen, ich habe das Spiel nämlich dort komplett als kommentiertes Playthrough hochgeladen. Tatsache ist, dass man sich in sehr vielen Levels gegen eine unbestimmbare Anzahl an Aliens zur Wehr setzt, vielleicht im Gegensatz zu CM nicht alle gleichzeitig, aber in vielen Levels spawnen die Gegner dazu auch unbegrenzt bis man was bestimmtes gemacht hat. Horden trifft es daher aufgrund Ihrer Menge sehr wohl, auch wenn es nur wenige Situationen gibt, wo man von von 5-10 gleichzeitig angegriffen wird, aber diese Situationen gibt es trotzdem. Nur weil man rund 10-15x während eines Levels vielleicht gegen Kleingruppen an Aliens bestehend aus 1-3 Xenomorphen kämpft, sind das in meinen Augen nicht weniger Horden als wenn es 1x 30 Xenomorphe sind ^^.
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Insgesamt stellt sich in AvP eine ganz andere Stimmung und Atmosphäre ein. Das Spiel halte ich übrigens bei weitem nicht für das perfekte Aliens-Spiel. A propos, danke für den Tipp mit der Grafikmod. Funktioniert die nur mit der neu veröffentlichten Version oder auch bei der ursprünglichen Fassung?
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- Alex1975
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Was mich stört sind die vielen Scripts:
Dein Teamkollege hat 5 Aliens dran haben und stirbt nicht und schweißt die Tür weiter gemütlich auf
Wenn man zu weit nach vorne rennt, Porten sich die Teammates nach vorne. Die Aliens die dahinter noch mit denen kämpften, kommen dann auf dein Char
Man trifft auf einen Bishop und sieht gleichzeitig den unteren Teil vom Film-Bishop auf den Boden. Der obere Teil ist nicht zu sehen. Haben alle Androiden den selben Namen?
Das Ende ist grottig und kann mir da auch vorstellen das Story DLC kommen werden...
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[youtube:31xjdjm1]Y50YG52NrIs[/youtube:31xjdjm1]
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Von daher kann ich die negativen Kritiken voll nach vollziehen.
Aber der Spiele Titel hätte mir ansonsten nichts gesagt!
Um so überraschter war ich vor zwei Tagen als ich zufällig eine TV Werbung (mehrfach) zu dem Spiel sah.
Von daher kann es vermutlich am Budget kaum gelegen haben denn so etwas kostet bekanntlich auch richtig Geld!
Versucht man so ein von der Fachwelt zerrissenes Spiel nochmal zu puschen?
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Man hätte einen guten Teil des Spiels auf der Sulaco spielen lassen sollen.
Akt 1:
Ein Marine-Kommando holt die USS Sulaco irgendwo auf der Strecke zwischen LV-426 und Fiorina 161 ein, nachdem man auf dem Planeten nur noch einen dampfenden Krater vorgefunden hatte. Eine kleine Gruppe betritt den verwaisten Hangar des Schiffes. Unter der Gruppe befindet auch sich ein zwielichtiger Angestellter der W-Y-Firma (ob Android oder nicht, spielt noch keine Rolle), der unter dem Vorwand, die firmeneigene Kolonie zu inspizieren, mitgeschickt wurde. Die kleine Einheit teilt sich auf: Ein Team soll die Kommandobrücke erreichen, um das Schiff anzuhalten und sämtliche Aufzeichnungen aus den Datenbänken zu sichern. Der W-Y-Mitarbeiter befindet sich bei jener Gruppe. Das zweite Team hat die Aufgabe, an Bord nach Überlebenden zu suchen. Das Vorwärtskommen gestaltet sich schwierigiger als gedacht. Teile des Schiffes sind ohne Energie, andere Sektionen sind nicht zugänglich, da die Türen versiegelt sind. Der Beweungungsraum ist begrenzt.
Das zweite Team erreicht schließlich die Hyperschlafkammern und findet die tief und fest schlafenden Überlebenden Ripley, Newt und Corporal Hicks. Sie melden ihren Fund der zweiten Gruppe, die soeben die Brücke erreicht hat. Der Vorgesetzte erteilt den Befehl, die Überreste des Androiden Bishop an Ort und Stelle zu reaktivieren, um weitere Informationen einzuholen, da man die schlafenden Menschen nicht auf die Schnelle aufwecken kann.
Bishop kann in der Kryokammer recht schnell notdürftig in Betrieb genommen werden, doch statt der erhoffften Antworten stammelt er nur unverständliche Worte. Diese werden vom zweiten Team auf der Kommandobrücke per Funk mitgehört.
Der W-Y-Mitabeiter betätigt daraufhin an seinem Instrumentengürtel unbemerkt einen kleinen Sender und zündet damit einen Sprengsatz, der sich auf dem Schwesterschiff der Sulaco befindet.
Das andere Schiff wird von Folgeexplosionen erschüttert, die es von der Sulaco losreißen und den empfindlichen Zugangskorridor zwischen beiden Schiffen zerstören. Da die Sulaco weiterhin Kurs hält und nicht gestoppt wurde, entfernt sich das angeschlagene Schwesterschiff zusehends und vergeht schließlich in einem Feuerball. Sämtliche Marines an Bord sind nun auf sich gestellt.
Der W-Y-Mitarbeiter besteht darauf, die Sulaco sofort umzudrehen und zu LV-426 zurückzubringen, da das Schiff durch einige Trümmer der Explosion Schaden genommen hat und Atmosphäre verliert. Nur eine schnelle Rückkehr - im Notfall in den Hyperschlafkammern - könne alle an Bord noch retten, da sich auf LV-426 immerhin eine atembare Atmosphäre befände. Das vorhandene Dropship im Hangar könne dann die sichere Landung gewährleisten. Der kommandierende Offizier wird misstrauisch und verlangt vom Konzernmann Informationen über das Gestammel des Androiden Bishop, da ihm die ganze Angelenheit zu viele Zufälle enthält. Der W-Y-Mann zieht plötzlich eine kleine Pistole, bedroht den Offizier und geht stiften. Er feuert einige ungezielte Schüsse auf die überraschten Soldaten und windet sich schnell durch das sich schließende Brückenschott. Einer der Marines entlässt während der kurzen Schießerei eine kurze Salve aus seiner Smartgun, die in die umliegenden Konsolen einschlägt und die Navigationskontrollen des Schiffes unbrauchbar macht. Schnell sammelt man sich wieder und begutachtet den angerichteten Schaden auf der Brücke.
Man entschließt sich, dem W-Y-Mitarbeiter zu folgen, um ihn festzunehmen. Dieser bewegt sich eilig auf die Maschinensektion des Schiffes zu, wo sich die Zweitkontrollen der Schiffssteuerung befinden. Da er mit den Sicherheitskontrollen und allen Zugangscodes durch Bishop ausgestattet ist, erreicht er die Sektion des Schiffes schneller als alle anderen, die die Schotts erst mühselig aufschweißen müssen...
Unser Protagonist befindet sich bei der anderen Gruppe, die sich in der Hyperschlaf-Sektion befindet. Sie erhalten nun hastig den Befehl, sich ebenfalls zum Heck des Schiffes zu begeben, um sich dort mit den anderen zu treffen. Die Schäden an Bord und die Dekompression in einigen Bereichen machen den Weg zu einem harten Hindernisparcours. Die andere Crew unter der Leitung des Offiziers kann die Maschinensektion des Schiffes schließlich erreichen und den W-Y-Mitarbeiter stellen. Dieser liegt jedoch leblos und mit einem Facehugger auf seinem Gesicht vor ihnen. Während sie seinen Körper untersuchen, geraten sie jedoch in die Falle. Sie befinden sich in der Nähe des Kühlsystems des Bordreaktors, wo sie plötzlich mehrerer seltsamer Eier gewahr werden. Die Eier spucken ihren tödlichen Inhalt, da ihre "Bewohner" die Anwesenheit von Wirten registriert haben. Das ganze Team wird infiziert und sinkt bewusstlos zu Boden. Das Schiff folgt derweil weiter seinem ursprünglichen Kurs.
[die Eier wurden vom Androiden Bishop während der Rettungsaktion an Bord gebracht. Er hatte entsprechende Anweisungen für den Fall, dass die Kolonie vernichtet würde. In der Zeit seiner minutenlangen Abwesenheit, während Ripley auf der Suche nach Newt gewesen ist, hatte er mit dem Dropship eine Reihe von Eiern persönlich auf der Sulaco deponiert und kam direkt anschließend zurück, um Ripley und Newt abzuholen. Wir erinnern uns daran, dass er leicht verspätet ankam, da er angeblich einen anderen Landeplatz suchen musste.]
Das andere Team mit dem Protagonisten kann nicht rechtzeitig eintreffen, da es eine andere Route nimmt und bekommt die schaurige Überwältigung ihrer Kameraden per Funk und Helmkameras mit. Nun macht sich Panik breit, das Schiff kann nicht von seinem Kurs abgebracht werden, da die Brücke nutzlos und die besagte Maschinensektion kontaminiert bzw. versperrt ist. Man entschließt sich, das Schiff mit dem bordeigenen Rettungsshuttle zu verlassen und den nächsten Planeten, also LV-426, anzusteuern. Der Weg führt durch die Innereien des Schiffes, da die Energie sowie die Fahrstühle teilweise ausgefallen sind. Die Gruppe bahnt sich ihren Weg auf das unterste Deck des Schiffes, in den das Rettungsschiff eingelassen ist. Währenddessen hören sie über Funk die Schreie ihrer infizierten Kameraden, während die ersten Xenomorphe aus ihnen "schlüpfen". Die Aliens sind wesentlich schneller und bewegen sich durch die Lüftungsschächte des Schiffes wie Fische im Wasser. Außerdem sind sie gerissen: Immer wieder schlagen sie durch Wandverkleidungen oder Lüftungsschächte zu und führen Nadelstich-artige Angriffe auf die überlebenden Marines durch.
Hier herrscht eindeutig Horrorstimmung mit zahlreichen Schocker-Elementen in teils dunklen Abschnitten vor. Die kleine Gruppe wird immer wieder empfindlich dezimiert, ihre Mitglieder von den Xenomorphen entführt oder gleich getötet. Viele Schüsse des Spielers gehen ins Leere, doch ab und an trifft man einen der hinterhältigen Angreifer tödlich. Die Munition ist extrem begrenzt, die Waffenkammern des Schiffes sind unerreichbar, und es macht sich immer wieder Panik breit. Der Spieler muss immer wieder seine Gruppe motivieren, sie zur Besinnung rufen und antreiben, während die Uhr tickt.
Kurz vor der rettenden Luftschleuse wartet der erste wichtige Kampf auf den Spieler: Es kommt zu einem offenen Schusswechsel zwischen den überlebenden Marines und den restlichen Xenomorphen. Hier gibt es erstmals richtige Teamaction, doch Dauerfeuer ist aufgrund des Munitionsmangels nicht drin. Die Xenomorphe werden teils getötet, doch immer wieder können sie Team-Mitglieder packen und in die dunklen Lüftungsschächte zerren. Hier natürlich Skriptsequenzen - der Spieler kann sie nur durch gandenlosen Einsatz seiner wenigen Granaten "erlösen".
Mit letzter Kraft erreicht der Spieler am Ende die Rettungsfähre. Er ist verletzt, hat Säureverbrennungen und kann sich mehr recht als schlecht verarzten. Er bedient die Kontrollen des Shuttles und begibt sich in eine der Hyperschlafkammern. Zwischensequenz: Das Shuttle trennt sich von der Sulaco und wendet um 180 Grad. Schnitt: wieder in der FP-Perspektive des Marines:
Die Glaskuppel der Kryokammer schließt sich, und langsam beginnt das Bild unscharf zu werden, da unser Protagonist allmählich automatisch sediert wird. Da springt plötzlich die Tür einer der Ausrüstungsspinde auf, und heraus stolpert der W-Y-Mitarbeiter. Er schwankt, er stottert, aus seinem Mund läuft die "Maschinenmilch", die wir bereits aus dem ersten Film kennen. Er beugt sich über die Schlafkammer unseres Marines und faselt etwas, das sich anhört wie:
"Sie verschmähen uns künstliche Personen, sie können nur in euch gedeihen...Mein Befruchter hat mich wieder verlassen, aber er wird an Bord einen weiteren Wirt finden, und dort wird er die Saat verbreiten... es ist ein ganz besonderes Exemplar, es ist eine Mutter."
Der Android bricht milchspuckend zusammen, das Sichtfeld wird langsam schwarz, während der Marine in die Tiefschlafphase fällt...
- Und dies war praktisch nur das spielbare Intro des Spiels, während nun die bekannte Melodie von Horner oder Goldsmith erklingt und die Credits eingeblendet werden.
Akt 2:
Der Marine erwacht am Ende auf einem OP-Tisch auf LV-426. Er ist nun endgültig in der Hand von W-Y-Wissenschaftlern, die enttäuscht feststellen, dass er nicht "infiziert" ist. Während seiner Schlafphase hat der Konzern natürlich eine eigene "Rettungsmannschaft" geschickt, die ihre Basis am Fuße des ursprünglichen "derelict spacecraft" aufgeschlagen hat. Das Rettungsshuttle hat den Planeten erreicht, und der Marine wurde auf den Planeten gebracht. Dort versucht nun eine Reihe von W-Y-Forschern, dem fremdartigen Schiff die letzten Geheimnisse zu entreißen, da von Headley´s Hope nichts mehr übrig ist.
Durch die Überreste des letzten Androiden ist man über den Verbleib der Sulaco informiert, doch diese laufe einem nicht weg, da sichergestellt sei, dass mindestens ein Exemplar überlebt habe.
[Dieses Exemplar wird bei seinem Versuch, die Kapsel von Ripley zu knacken, schließlich den berühmten Kabelbrand verursachen und die Evakuierung der Schlafenden einleiten. Bishop, den ich leider endgültig auf die "dunkle Seite" ziehen musste, blieb ja an Ort und Stelle. Die Ereignisse von Alien³ können also wie gehabt - parallel oder kurz darauf - stattfinden.]
Doch W-Y ist bei seinen Nachforschungen zu forsch - es kommt zur ungewollten "Infektion" des Personals und letztlich zum massenhaften Ausbruch der Xenomorphe auf dem Planeten und innerhalb des femden Raumschiffes. Unser Marine wird zwangsläufig reaktiviert und muss von nun an Seite an Seite mit Weyland-Yutani-Söldnern um sein Überleben kämpfen. Am Ende läuft es darauf hinaus, dass sich unser Marine wieder zurück zu seinem Rettungsshuttle schlagen muss, um den Planeten zu verlassen. Bis hier hin darf auch ordentlich geballert werden! Dennoch wird er bei seinem Weg durch die Levels des fremden Raumschiffes selbst von der Gruppe getrennt und "infiziert". Sein letztes Ziel auf dem Planeten wird es sein, eine Bombe ausfindig zu machen, die W-Y für den Fall des Versagens dort zurückgelassen hat und diese zu aktivieren. Diese Bombe wird alle Beweise und auch das Alien-Wrack ein für alle Mal vernichten. Dabei werden sich seine bislang treuen Teamkameraden gegen ihn wenden, und er selbst wieder zum Gejagten werden. Die Situation wird dadurch erschwert, dass er selbst als Infizierter für die Firma sehr wertvoll ist, aber gleichsam eine Gefahr darstellt. Man versucht ihn nach einer Weile also auch mit Betäubungsmunition zu treffen, die seine Bewegungen verlangsamt.
Er schafft es zwar am Ende lebend an Bord des rettenden Schiffes, wird dort aber sofort von "Weißkitteln" der W-Y in Empfang genommen. Man brauche ihn, da er den Schlüssel zur nächsten Evolution der Menschheit in sich trage. Das Shuttle hebt ab, um sich mit dem Mutterschiff der Firma im Orbit zu treffen. Die Detonation auf dem Planeten lässt das Shuttle aber erschüttern - unser Marine kann sich befreien. Er muss die Wissenschafter und Ärzte in FPS-Manier mit Händen und Füßen abwehren. Sie versuchen, ihn mit Injektionen zu betäuben. Mit letzter Kraft schleppt er sich danach ins Cockpit der Fähre, während sein Brustkorb kurz vor der Explosion steht. Als er direkt hinter dem Pilotensitz angelangt ist, bricht das Alien aus ihm heraus und tötet sowohl ihn als auch den Piloten, da auch der Sitz durchschlagen wird.
Die letzten FP-Szenen zeigen das immer größer werdende Weyland-Yutani-Schiff, während der Funk deren verzweifelte Warnungen überträgt. Der Blick des Marines trübt sich immer mehr. Er stirbt. Das neugeborene Alien bäumt sich auf dem blutüberströmten Amaturenbrett des Cockpits noch einmal auf und schreit, als ob es sein Ende vor Augen hätte. Genau das ist auch der Fall: Das Konzernschiff kommt immer näher, und am Ende sieht man nur noch die Außenperspektive: Eine gewaltige Kollision, die alles vernichtet. Der Hintergrund zeigt derweil den Planeten, wo sich die Feuerwalze der H-Bombe ausbreitet.
Ende. Abspann. Credits. Übergang zu Alien³ ist gewahrt, und alle Fans sollten glücklich sein.
Epilog:
Hicks ist wirklich an Bord gewesen und durch diesen bescheuerten Träger getötet worden. Die Sulaco fliegt weiter und erreicht "Fury 161". Der Konzern hat nur noch eine Chance, die Aliens zu gewinnen und leitet eine Rettungsoperation für Ripley ein, die eine Königin in sich trägt.
Und jetzt meine Frage, Freunde: Ist diese Story-Idee, die ich zwischen zwei Flaschen Bier aus meinen Fingern gesaugt habe, so bescheuert oder passt sie - trotz aller Story-Konstruktionen, auf die ich natürlich auch nicht verzichten kann - besser zu einem offiziell kanonisierten Alien-Spiel?
"Ich würde immer eine Maschine bevorzugen, die um einen schweren Jäger Kreise fliegen kann, wenn es sein muss.“ Alec "Ninja" Crisologo, Wing Commander Saga
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Stattdessen diese viel zu aufgehellte, glattgebügelte Einheitsbeleuchtung innen wie außen, die total stimmungsneutral wirkt und nebenbei gleich noch die durchwachsenen Texturen in den Fokus rückt. Wo sind die Schatten der Objekte, NPCs und Gegner, die immer nur sporadisch auftauchen? Sollen die noch per DLC nachgereicht werden? Bessere Kontraste in der Levelausleuchtung, vollständige Schattendarstellung und ab und an etwas mehr Nebel oder Dunst - das Spiel würde gleich um Welten besser aussehen. Auf dem PC müsste das doch möglich sein. Allerdings zu aufwendig, als dass Fans das leisten könnten. Ob Gearbox aber noch einen Cent in solche grafischen Details steckt, ist fraglich.
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