Topic-icon Review: X3 Terran Conflict

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13 Jahre 1 Woche her #16129 von Deacan
Review: X3 Terran Conflict wurde erstellt von Deacan
Soeben wurden die Andockklammern des Ausrüstungsdocks hier im Sektor "Familie Wii" gelöst, mein Neuntöter beschleunigt sofort auf knapp 90 Meter pro Sekunde und direkt in Front leuchtet über dem Sonnenkraftwerk das rote Fadenkreuz auf - jemand hat dort einen Kampfauftrag für mich. Ich öffne einen Kanal zur Station, ein Split begrüßt mich in gewohnter Art und Weise.
"Was du wollen von Split?"
"Sie haben einen Auftrag für mich?"
"Dein Kommen uns ehren. Auf dieser Mission große Gefahren warten auf dich. Du wollen Auftrag?"
Aha, ich soll die Station verteidigen, kein Problem. Rund 120.000 Credits gibt es dafür, da bin ich gerne dabei.
Kaum habe ich den Auftrag angenommen, leuchtet auch schon das Gravidar rot auf. Ein schneller Blick auf die Sektorenkarte und mir wird klar, das es eine kleine Piratengruppe ist. Ein paar Aufklärer, zwei Korvetten, ein Bomber. Und dann - FUCK! - nicht nur eine, sondern gleich zwei Fregatten. Obgleich mein Schiff über 8 Plasmawerfer in der Front verfügt, reicht deren Feuerkraft nicht wirklich aus, um diese Großschiffe zu knacken. Zum Glück verfügt mein Neuntöter über vier Gaussgeschütze in den Seiten, die sogar direkt nach vorne feuern können. Allerdings ist das ein teurer Spaß: eine Munitionskiste kostet etwa 7000 Credits und bei einer Feuergeschwindigkeit von 88 Schuss pro Minute brauchen die vier Kanonen keine Minute, um eine dieser Munitionscontainer zu leeren. Allerdings habe ich keine andere Wahl und Rückzug kommt nicht in Betracht!
Entfernung 10 Kilometer, die ersten Aufklärer sind schon in Reichweite meiner Flak, die automatisch auf alles feuert was nach Feinden aussieht. Ich ignoriere fürs Erste das Kleinzeug, mein Primärziel sind die beiden Fregatten, die mittleriweile nicht mehr hintereinander sondern nebeneinander auf meinen Neuntöter zuhalten. Na toll - auch der Bomber hat mich im Visier, eine Tomahawk kommt mir zur Begrüßung entgegen...

Ich gebe es zu, jahrelang lag das Spiel X bei in einer Ecke und setzte Staub an. Zu komplex, zu unfreundlich für den Einsteiger und von einer Diashow auf meinen Monitor habe ich auch nichts. Das Game war seinerzeit X2, der Rechner unterm Schreibtisch war ein Uraltrechner und meine Interessen lagen irgendwo zwischen Freespace, Wing Commander, Privateer und Starlancer. X? Nix für mich... Nun gibt es aber Zeiten, da macht die -zigste Wiederholung von Freespace nur noch bedingt Spaß, bei Privateer kann man mittlerweile fast mitspielen und wenn man zum zehnten Male den Abspann von Prophecy gesehen hat... Kurz, mir war langweilig. Und da mein Rechner mittlerweile komplett neu war, da dachte ich mir, warum eigentlich nicht? Allerdings war es dann der Nachfolger X3 Reunion, der auf der Platte werkelte. Dieses Review allerdings beschäftigt sich mit X3 Terran Conflict, dem Nachfolger zu Reunion, denn dieses Game macht süchtig nach mehr...


Review: X3 Terran Conflict
Jahr: 2008
Entwickler: Egosoft
Publisher: Deep Silver
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Story: Nach ewiglanger Isolation hat die Erde wieder an den Anschluss an den Rest des Universums geschafft - wenn auch nicht wirklich freiwillig. Argwöhnisch und voller Misstrauen beobachtet man die Lage vor dem heimischen Gefilden, die Bedrohung durch die Terraformer, jener Maschinen, die einst Welten für die Menschheit erschaffen sollten, sich dann aber der Kontrolle entzogen, ist nach wie vor real. Und die vielen Völker, angefangen bei den Boronen über den Split bis hin zu den Nachkommen der Menschen, den Argonen, bewegen sich ständig auf dem schmalen Grat zwischen Frieden und Krieg...

Um ehrlich zu sein: die Geschichte des X-Universums ist recht komplex und würde wohl mehr als nur eine Seite füllen, wenn man nicht allzusehr ins Detail geht. Tatsache ist, das X3 Terran Conflict dem Spieler einiges bietet, was man bislang immer haben wollte, jedoch nie wirklich geboten bekam.
- unzählige Sektoren
- 6 spielbare Rassen (Terraner, Argonen, Boronen, Paraniden, Split, Teladi), jede mit eigenen Schiffsdesigns, Vorzügen und Nachteilen
- über 200 Schiffe, alle entweder käuflich zu erwerben oder aber kaperbar, die Klassen reichen vom Scout über Personentransportern bis zu Zerstörern
- zwei Gegnerrassen (Khaak und Xenon) mit eigenen Sektoren sowie Piratenclans
- unzählige Raumstationen, ein wirklich lebendiges Universum, dynamisches Wirtschaftssystem, Möglichkeit eigene Fabriken zu Megakomplexen zusammenzubauen
- unzählige Plots und freie Missionen
- Möglichkeit ein eigenes HQ zu besitzen, inklusive Schiffswerft

Was kann man im X-Universum machen? Grenzen sind keine gesetzt: wer gerne den Händler spielt, der kann sich ganze Flotten von Transportern kaufen, die mittels spezieller Software sogar selbstständig agieren können. Wer als Söldner reisen will, kann auch das machen: viele Stationen bieten Kampfaufträge an, zudem gibt es Polizeilizenzen, die ein paar Credits kosten und auch schnell Geld bringen. Oder Soldat? Flottencommander? Fabrikenbesitzer?
Da eine Aufzählung aller Dinge und Möglichkeiten den Rahmen sprengen würde, hier mal so etwas wie meine "Wunschliste" und was in X3 Terran Conflict davon realisiert worden ist.
Ich will...
...mehr als ein Schiff besitzen? Wie gesagt, man kann alles kaufen oder entern, was sich draußen bewegt.
...nebenbei einen Transporter arbeiten lassen, um ständig Geld zu erwirtschaften? Der Sektorenhändler/Unihändler machts möglich.
...selber Güter produzieren? Kauf eine Fabrik, besorge Frachter für die Versorgung, der Rest kommt von selbst.
...eine Flotte aufbauen? Wie wäre es mit einem Zerstörer, einem Träger samt 60 schweren Jägern, ein paar Korvetten und einer Raketenfregatte? Kostet zwar Geld, aber ist machbar!
...mein Schiff aufmotzen? Fast jedes Vehikel kann aufgebohrt werden, Triebwerk, Wendigkeit, Frachtraum. Dazu unzähliger Schnickschnack, Scanner, Sichtverbesserer, Waffen, Raketen...
...mehr Geld verdienen? Einfach das Ansehen deines Charakters bei den Völkern steigern, dazu kann man entweder vor Ort Piraten jagen, Waren kaufen oder verkaufen oder den Leuten helfen. Je höher das Ansehen, desto höher die Belohnungen und desto schwieriger natürlich auch die Missionen!
...ins Bergbaugeschäft einsteigen? Frachter kaufen, Mineralienscanner und einen Kollektor dazu und los geht es. Man braucht nicht mal selber im Schiff zu sitzen...
...eine Steuerung ala Freelancer haben? X3 TC kann komplett mit Maus gesteuert werden.
...auf Planeten laden? Nope - DAS GEHT LEIDER NICHT.

Die Grafik von X3 TC ist wirklich schön ("X - der Weltraumbildschoner"), es gibt sogar Augenblicke wo ich einfach mal das Triebwerk auf Null drossele und den Ausblick geniesse. Gerade im Erdsektor ist das oft der Fall, unser blauer Planet besitzt im Spiel eine Raumstation, die den kompletten Äquator umspannt, den sogenannten Torus. Die Details sind wirklich super und noch etwas fällt auf: die Größenverhältnisse stimmen. Da man sein Schiff jederzeit per Raumanzug verlassen und dann aus dem Bild herrauszoomen kann, wird einem schnell klar das eine Korvette tatsächlich über 100 Meter lang ist... oder aber ein Zerstörer sich mal eben über 2 Kilometer breit machen kann. Auch die Musik ist stimmig und passt zu den einzelnen Völkern.
Die Missionen sind eine Mischung aus fair und knüppelhart, oftmals ist dies aber zum Glück an der Höhe der Bezahlung erkennbar. Anders als im Vorgänger muss man nicht mehr an den Stationen andocken um das schwarze Brett nach einer passenden Aufgabe zu durchsuchen, im HUD erkennt man anhand von vier Symbolen, ob jemand eine Aufgabe hat. Diese können sein:
- rotes Fadenkreuz: Kampfmissionen, z. b. beschütze Station, töte Person xy innerhalb von x Minuten, Sektorenwache etc.pp.
- Glühlampe: "Denkaufgaben", bringe Person/en von A nach B, besorge Ware xy, bringe Schiff zurück...
- Creditzeichen: verkaufe Schiff im Zustand x für Summe z...
- grüner Stein: kaufe Raumstation vom Typ x und bringe sie hierher, du hast x Minuten Zeit...
Dazu kommen noch die einzelnen Plots, die so ziemlich alle Missionsvarianten umfassen.

Fazit: aller Anfang ist schwer. Wer die Geduld aufbringt, der bekommt mit X3 TC ein Game, das lange Zeit Spaß machen kann. Mein Ziel ist im Augenblick mein erster Zerstörer, der mich etwa 150 Millionen kosten wird. Ich besitze über 20 Fabriken, etwa 70 Frachter, 2 Sektorenhändler und habe eine Fregatte, ein sogenanntes M7 unter meinen Hintern, im Hangar warten zudem ein paar Jäger auf ihren Einsatz. Der nächste Einsatz kann kommen!

Bewertung:
Grafik 9/10
Musik/Sound: 9/10
Spielspaß: 9/10 (schwierger Einstieg)

PS: am 15.12.2011 erscheint ein Ad-on mit Nmane Albion prelude, zunächst als Download (9,95 €), im 1. quartal 2012 dann auch als CD im Handel. Geboten werden: neue Missionen, neue Schiffe/Stationen, erstmals die Möglichkeit einer Börse (Aktienhandel). Das Ganze soll noch offene Ende aus TC schließen und den Spieler auf das neue Spiel, X Rebirth, vorbereiten, das 2012 erscheinen soll...

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13 Jahre 1 Woche her #16130 von Arrow
Schönes Review! Informativ und spannend geschrieben. Wenn ich mal wieder mehr Zeit habe, werde ich X3 auch einmal neu installieren und dann richtig angehen. In den ersten Teil habe ich schon viele Stunden investiert, ihn aber nie abgeschlossen.

"Ich würde immer eine Maschine bevorzugen, die um einen schweren Jäger Kreise fliegen kann, wenn es sein muss.“ Alec "Ninja" Crisologo, Wing Commander Saga

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13 Jahre 1 Woche her #16135 von Tolwyn
Schöner Test. Kleine Korrektur: 9,95 kostet die Erweiterung nur für die Besitzer der Komplettbox. Ansonsten darf man 20 Euro auf den Tisch legen.

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13 Jahre 1 Woche her #16139 von Deacan

Tolwyn schrieb: Schöner Test. Kleine Korrektur: 9,95 kostet die Erweiterung nur für die Besitzer der Komplettbox. Ansonsten darf man 20 Euro auf den Tisch legen.


...hm? Wo hast du denn diese Info her? Auf egosoft.com heißt es:

Alle Spieler, die die X: Superbox schon besitzen oder noch kaufen werden, können X³: Albion Prelude kostenlos bei Steam herunterladen.

und weiter dann

Als Box-Version im Handel
Deep Silver wird im ersten Quartal 2012 zu X³: Albion Prelude eine Retail Box mit zusätzlichen Inhalten veröffentlichen. Besitzer von X³: Terran Conflict können dann X³: Albion Prelude zum unverbindlichen Preis von 9,99 € erwerben.


...hier mal der Trailer zum Add-on:


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13 Jahre 1 Woche her #16141 von Deepstar

Tolwyn schrieb: Schöner Test. Kleine Korrektur: 9,95 kostet die Erweiterung nur für die Besitzer der Komplettbox. Ansonsten darf man 20 Euro auf den Tisch legen.


20€ wird das Bundle mit X3TC und X3AP kosten. Ob es X3AP überhaupt als einzelne Disk Version geben wird ist aktuell noch nicht bekannt. Angekündigt als DVD ist bisher nur die Terran Conflict Gold Edition, eben das erwähnte Bundle. Die 9,95€ gelten daher aktuell nur für Leute die ausschließlich X3TC per Steam Version bereits besitzen. Bzw. demnächst eben auch für X3TC Spieler anderer Portale wie GamersGate, GOG und Co.
Für Besitzer der Komplettbox ist dieses AddOn dagegen kostenlos.

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13 Jahre 5 Tage her #16148 von Catkiller
Wenn die X³ für die Konsole raus bringen würden, dann könnte ich es mir noch mal überlegen es zu kaufen...

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12 Jahre 10 Monate her #16249 von Deacan
So, mittlerweile ist es offiziell: X3 Albion prelude kommt als add-on-CD für 9,99 am 24.02.2012 heraus, auf Amazon ist es bereits gelistet.

Lediglich der sogenannte "Warpack" mit X3TC & X3AP fehlt noch...

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12 Jahre 10 Monate her #16252 von Laudrup
Hallo,

habe begeistert Reunion und TC gedaddelt, aber AP bietet mir ehrlich gesagt zu wenig neues. Da weiche ich lieber auch XTC aus..vermutlich wird es Mitte/Ende Februar soweit sein.

Grüße

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12 Jahre 9 Monate her #16428 von Deacan
So... hab mittlerweile das Ad-on auf der Platte, 9,90 € hats gekostet, aber...

...es ist nicht einfach, seinen "Argwohn" gegenüber Steam zu verlieren. Ja, man muss sein Game registrieren und ja, man braucht auch die Registry für TC dafür. Aber man kann Steam einfach offline stellen...

Was soll ich sagen? Autsch. Albion prelude zeigt den Konflikt zwischen Argonen und Terranern und das aber knüppelhart. An allen Stellen rund um Omikron Lyrae wird gekämpft was die Rohre hergeben, heftig, heftig...

Mal schauen, wie es sich entwickelt. Die Börse hab ich noch nicht ausprobiert, steht noch auf meiner to-do-list.

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12 Jahre 9 Monate her #16430 von Deepstar
Das mit Steam finde ich ehrlich gesagt ein trauriger Witz.

Steampflicht für ein AddOn wo das Hauptspiel überhaupt keine Steam-Anbindung hat oder benötigt. Solche Ge­schäfts­ge­ba­ren finde ich ehrlich gesagt ziemlich fragwürdig. Wenn das Hauptspiel ohne irgendwelche Zusatzsoftware läuft, müsste man das eigentlich auch von einer Erweiterung erwarten können. Wäre X3:AP ein komplett eigenständiges Spiel, wäre das zwar noch immer ein saurer Apfel, aber es wäre immerhin ein komplett eigenständiges Spiel.

Wo ist Egosoft in all den Jahren nur gelandet. Einfach traurig das ganze.

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11 Jahre 9 Monate her #20409 von BarFly
Hallo,

Uralter Post - egal, in der Bewertung stimme ich mit @Deacan voll überein.
Ich hab jetzt, seit 2011, über 700 Ingame Stunden. oftmal lief das Spiel einfach so, während ich was ganz anderes am Computer gemacht habe. Meine Händler verdienen selbständig Geld, wie auch meine Fabriken, denen wiederum Händler zugeteilt sind, die diese mit Ressourcen bestücken und/oder (diese Händler können beides!) Produkte verkaufen.
Durch meine Satelliten die ich in nahezu allen Sektoren habe, sehe ich sofort, was wo passiert.
Beispiel: Einer meiner Händler meldet, dass er vor einer Horde Böser (Xenon z.B.) in eine Station geflüchtet hat und abwartet, dass die sich wieder verziehen. Und ich? Ich setze mich in meinen Panther, ein kleiner Träger mit 32 Dockinbuchten für Jäger, und springe in den Sektor. Je nach Gegneraufkommen leite ich dann die Maßnahmen ein.
Hier verwende ich übrigens ein Script von 'Lucike', nämlich die Trägersoftware Codea. Jeder Pilot, jeder Mechaniker, jeder Bordschütze, den man mit diesem Script einsetzt bzw. sogar einsetzen MUß, kostet forlaufenden Lohn. Und das nicht wenig. Muß man auch erstmal erwirtschaften. D. h. das alles, was ich da schildere funktioniert nicht, wenn ich nicht irgendwie genug Geld verdiene.
Die Angriffsjäger (schnelle agile Jäger - hier Novas) starten wenn sich gegnerische Jäger auf 30km nähern, Abfangjäger (langsamere gut beschilderte und Feuerstarke Eclipsen) starten wenn sich Gegner unter 10km nähern. Wenn ich mich selber ins Getümmel stürze, beschiessen meine Geschützkanzeln alles was ich ihnen als Ziele vorgebe. D. h. 'gegnerische Jäger', 'Raketen' 'Alle Feinde' 'mein Ziel'
Bomber/Raketenfregatten starten auf Befehl und decken die vorgegebenen Ziele mit Raketen ein, die Korvetten verteidigen den Träger und starten ebenfalls Raketen gegen vorgegebene Ziele. Apropo Raketen - die haben in diesem Spiel eine wichtige Rolle als Angriffs und Verteidigungswaffe. Übrigens, die Raks für die Bomber (Tomahawk), für die Raketenfregatten (Streithammertorpedo & Morgenstern) und auch für die anderen Großkampfschiffe (Taifun) stelle ich selber her.
Tja, nun sind alle Feinde kaputt, was kommt jetzt? Jetzt starten natürlich die Jäger (Falke Frachter! mit Lebenserhaltung für den (großen) Frachtraum) der Frachtbergung und holen alles rein, was die Gegner, oder auch eigene Schiffe verloren haben - Raks, Waffen, Waren. Und auch! ausgestiegene eigene Piloten.

@Deacan

Obgleich mein Schiff über 8 Plasmawerfer in der Front verfügt, reicht deren Feuerkraft nicht wirklich aus, um diese Großschiffe zu knacken. Zum Glück verfügt mein Neuntöter über vier Gaussgeschütze in den Seiten, die sogar direkt nach vorne feuern können. Allerdings ist das ein teurer Spaß: eine Munitionskiste kostet etwa 7000 Credits und bei einer Feuergeschwindigkeit von 88 Schuss pro Minute brauchen die vier Kanonen keine Minute, um eine dieser Munitionscontainer zu leeren. Allerdings habe ich keine andere Wahl und Rückzug kommt nicht in Betracht!

Pack Vorne 8 Flammenschleudern rein und das Problem ist gelöst :) . Das mit der Munition ist ja auch kein Problem, der Frachtraum des 'Neuntöters' ist riesig. Da passen auch noch genug Taifun, Gewittersturm/Donnerschlagraketen rein, um für ALLE Gegner mehr als ein lästiges Bienchen zu sein. Mir ist der allerdings zu lahm, Teladi halt :D
Apropo Flammenschleudern. Das sind Großwaffen der Yakis & der Piraten, die wiederum sind feindlich und man kann bei denen nicht andocken und die Knarren kaufen. Wie kommt man da also in genügender Anzahl ran?
Entweder man jagt gezielt Großkampfschiffe der Piraten/Yaki und hofft, dass die welche fallen lassen oder, was ich gemacht hab, es gibt Hacker in den Sektoren rund um die Piratenplätze, die einem die Fabriken und Piratenstationen für teures Geld Hacken.
Oder, was ich noch gar nicht angesprochen habe - man kann ja auch Gegner Entern bzw. Kapern!
Kapern:
Man schiesst einem Jäger bzw. Frachter die Schilde runter, kratzt an der Hülle und viele steigen dann aus - das Schiff treibt dann einfach so und man kann aus dem eigenen Schiff aussteigen und das ehemals gegnerische Schiff übernehmen.
Entern: Man schiesst einem Großkampschiff - Korvette/Fregatte/Zerstörer/Riesenfrachter - die Schilde runter und setzt Marines von einer Korvette oder einem TP (Personentransporter) aus und die versuchen den zu erobern. Oder man schießt die Marines mittels Enterkapseln von einer Raketenfragatte aus auf das zu enternde Schiff. Das wiederum kann die Enterkapseln abschiessen :mad:
Und wenn die Marines durchkommen, klappt die Eroberung auch nicht immer, die brauchen auch vorher eine langwierige und extrem teuere Ausbildung in Mechanik, Hacken, Ingenieurwesen UND Kampf. Wobei sich Kampf nur durch Kampf schulen lässt.

Fazit:
Welches andere Spiel bietet mir das alles und noch mehr?
Das Schönste - ich selber bestimme das Spieltempo. Wenn mir danach ist ziehe ich zum randalieren los, oder aber ich feile am Mikromanagement....
Dieses Spiel hat nahezu keine Grenzen und mittlerweile durch die Firmenpolitik und den Scripteditor tolle und extrem fordernde Mods wie z. B. den eXtTendedMod der eine völlig neues Universum erschafft.
Dazuhin Scripte die die Spielmechanik aufwerten und das Spieles verbessern - Handelsvertreter, Wirtschaft und Versoporgungshändler, Codea, Mefos, Mars usw.
Natürlich hat es Schwächen, die KI, vor allem in sogenennten 'Out Of Sector' (OOS) Kämpfen ist lausig, immer wieder zerschellen Flieger an Stationen oder Astros oder, bevorzugt eigenen in Formation fliegenden, anderen Schiffen. Das Spiel ist zudem recht CPUlastig und benutzt leider auch nur einen Kern, da geht bei exzessiven Kämfen mit Raketen, Gegnern usw. schon mal die performance in die Knie ABER
Welches Spiel bietet einem solch eine Vielfalt an Optionen? Ich kenne keines.

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11 Jahre 9 Monate her #20417 von BarFly
Hallo,

Noch ein kleiner Nachtrag:
Die Größenverhältnisse bei X3 werden in diesem Thread gezeigt:
forum.egosoft.de/viewtopic.php?t=244972&...31f465b1d80abfc14228
Der von @Deacan genannte Neuntöter (engl. Shrike) ist das Schiff mit der Nummer 29.
Mein Panther hat die Nummer 17. Weitere meiner Schiffe sind u. a. die Nr. 3 - Mammuth (TL - Riesenfrachter), Nr. 6 - Griffon(Greif), Nr. 7 Boreas Zerstörer.
Nehmt die kleinsten Schiffe auf dem Bild (Nr.6 z.B.), drittelt die, dann habt ihr etwa die Größe von Korvetten. Wenn ihr die Korvetten nochmals drittelt, dann erst seit ihr bei den schweren Jägern, die dann etwa die Größe der Thunderbolt haben - inkl. Heckgeschütz :)
img6.imageshack.us/img6/5800/comparisonside.png

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11 Jahre 9 Monate her #20419 von Deacan
...und das geht sogar noch genauer: hier hat sich jemand auf seinen Hintern gesetzt und die einzelnen Modelle unter die Lupe genommen, meine Shrike misst 1205 m von den Antennen am Bug bis zum Triebwerk...

www.altanetworks.com/x3/objectsize.txt

Deacan

ps: der Grund für meine Vorliebe der Shrike - sie ähnelt doch der Sulaco aus Aliens sehr...

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11 Jahre 9 Monate her #20421 von BarFly
Hallo,

Deacan schrieb: ...und das geht sogar noch genauer: hier hat sich jemand auf seinen Hintern gesetzt und die einzelnen Modelle unter die Lupe genommen, meine Shrike misst 1205 m von den Antennen am Bug bis zum Triebwerk...
www.altanetworks.com/x3/objectsize.txt

Danke für den link, das kannte ich noch nicht.

ps: der Grund für meine Vorliebe der Shrike - sie ähnelt doch der Sulaco aus Aliens sehr...

Ich schleiche schon ein Weilchen um den Neuntöter rum, denn das wäre eine Möglichkeit meine gesammelten Gausskanonen* zu verbauen :D
Die Shrike hat nämlich einige Vorteile. Sie hat einen riesigen Kofferraum, kann deswegen auch sehr gut mit Munitionsbasierten Waffen ausgerüstet werden und vor allem - von Vorne gesehen (Nr. 29)
img401.imageshack.us/img401/3066/comparisonfront.png ist die Shrike eigentlich nur ein Strich in der Landschaft. D.h., man kann gegen andere GKS gut zur Seite weg gleiten um von den nicht so schnellen GKS Waffen auszuweichen.
In den Defensivkanzeln Energiepulskanonen, die ja auch Munbasiert sind und man hat unendlich Energie für die Vorne eingebauten Flammenschleudern. Und wie oben beschrieben, dazu noch je 40 Taifun Schwarmraketen bzw. Gewittersturm Raketen - das haut richtig rein. Dann hat man noch 8 Hangarbuchten für - jetzt fällt mir ein Einstz für das Teil ein :)
Da kommen meine 'Falke Frachter' als CODEA Frachtbergung drauf. Dazu 4 Eclipsen als Eskorte....
Denn den Hauptnachteil, sie ist recht lahm - einem 'CODEA' Verband hinkt die immer hinterher, umgeht man, wenn die Shrike (9töter) als eigener CODEA Verband agiert, der als letztes in den Sektor springt.

* Irgendwann, noch ohne Schiff > als M6, hatte ich angefangen schon mal prophylaktisch die GKS Kanonen wie Photonenimpulskanone (PIK), Flammenschleudern, Gausskanonen, Flakartillerie (FA), Ionenplasmaschnellfeuergeschütz (IPSG) usw. zu horten. Da habe ich bestimmt für 200 Mios, in den diversen Superfrachtern liegen

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