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Gewissensbisse?
Hab gerade nochmal das WC3-Review gelesen, und wollte mal fragen: Hattet Ihr Gewissensbisse beim Abwurf der Temblor-Bombe? Ich meine: Wir haben einen Planeten vernichtet! Milliarden Leben ausgelöscht!
Ich hab versucht mich zu erinnnern ob ich damals Gewissensbisse hatte. Ich weiss es nicht mehr genau, aber ich denke ich hatte sie zunächst nicht. Ich fand das ok, denn es war die einzige Möglichkeit, sie zu besiegen. Und das Volk hat ja überlebt, war ja nicht der einzige Kilrathi-Planet.
Aber dennoch: Wir haben ihre Heimat vernichtet. Einfach so. Zivilisten getötet. Frauen. Kinder.....
Im Nachhinein hatte der Sieg einen herben Beigeschmack.
Wie geht es Euch bei dem Gedanken?
mit nachdenklichem Gruß
Aginor
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The price of Victory is paid in lifes
Naja was ich damals gedacht ist, ist schade das das spiel vorbei is^^
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Denkt an die Toten von Sirius, Warschau... die zerstörten Städte auf der Erde. Nein, Gewissensbisse hatte ich keine.
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Klar, wenn man an Vega IX oder Goddard denkt....
Ich weiss trotzdem nicht. Gut, ich meine ich hab nur Befehle befolgt, ich habe nicht die Verantwortung getragen. Aber wenn schon ein stolzer Krieger wie Melek vor mir kniet und kapituliert, ein Wort das in seiner Sprache nicht einmal existiert. Da sieht man wie hart man sie getroffen hat. Ihr Stolz ist gebrochen. Man hat ihnen das wichtigste genommen was sie hatten. Für immer.
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Nein nein, ich bin da ganz bei Tolwyn (dem user).
Damit eigtl. auch beim Tolwyn aus WC.Zweck muss Mittel rechtfertigen. Wir hatten das letzte Mittel genutzt und damit die Menschheit gerettet. Das ist der Preis der Freiheit.
Denkt an die Toten von Sirius, Warschau... die zerstörten Städte auf der Erde. Nein, Gewissensbisse hatte ich keine.
Auch Dir kann die Suchfunktion helfen, junger Padawan! Überwinde das Bestreben des sinnlosen Posten, und nutze die Macht!
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Aginor schrieb: Hattet Ihr Gewissensbisse beim Abwurf der Temblor-Bombe?
Nö, die Kirathi sind ja die BÖSEN
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- gevatter Lars
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Allerdings bekomme ich schon ein sehr schlechtes gewissen wenn ich meine Katze anschnauze weil sie auf mein Bett gekotzt hat. (Sie ist ne langhaarkatze und die hab da so ein bis zwei mal im Jahr so eine verstopfung die sie auswürgt. Nicht schön aber eigentlich harmlos).
Wenn ich mir vorstelle ich wäre Blair und WC wäre real. Ich denke mir würde sich der Magen umdrehen, wenn ich vorher nicht schon abgestumpft wäre. Allein der Gedanke eine ganze Welt zu vernichten mit allem was darauf lebt. Das hat nichts mehr mit einem Krieg im dem Sinne zu tun das man etwas haben möchte was ein anderer hat oder man über jemanden bestimmen möchte. Das ist schlicht Massenmord.
Auf der anderen Seite stimmt es. In der Situation war es die einzige Wahl die noch verblieben war und jeder wuste das die Kilrathi zu dem Zeitpunkt so einen Hass auf die Menschen hatten das ich wette das diese nicht nur die Erde sondern alles auf ihrem Weg dorthin ausgelöscht hätten.
Das hatten sie ja quasi schon getan als sie nach dem Falschen-Frieden in richtung Erde aufgebrochen sind.
Fazit:
Von der moralischen Seite her ist es nicht wirklich vertrettbar.
Von der rein logischen Seite ist es ein muß gewesen.
Ich denke das einzige was die Menschen davon abhalten könnte zu Monstern zu werden ist was man danach tut. Gehen sie den Weg den die Kilrathi ihnen schon mal gezeigt haben und löschen alles aus was im Weg ist oder wenden sie sich den Kilrathi zu.
Wie auch immer der Mensch-Kilrathi-Krieg war am ende doch mehr oder weniger eine Niederlage für beide Seiten.
Die Kilrathi verlohren ihre Heimat und ihren Stolz/Lebenswillen. Die Menschen waren durch den Krieg so sehr geschwächt das sie Probleme hatten wieder ein normales Leben zu führen. Man siehe nur den Grenzweltenkonflikt. Krieg ist fast schon zur Gewohnheit geworden.
Ärger ist wie ein Schaukelstuhl - er hält dich in Bewegung aber Du kommst nirgendwo hin.
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Aginor schrieb: Ich hab mir oft überlegt ob wir uns damit nicht auf eine Stufe mit den "Monstern" gestellt haben.
Klar, wenn man an Vega IX oder Goddard denkt....
Ich weiss trotzdem nicht. Gut, ich meine ich hab nur Befehle befolgt, ich habe nicht die Verantwortung getragen. Aber wenn schon ein stolzer Krieger wie Melek vor mir kniet und kapituliert, ein Wort das in seiner Sprache nicht einmal existiert. Da sieht man wie hart man sie getroffen hat. Ihr Stolz ist gebrochen. Man hat ihnen das wichtigste genommen was sie hatten. Für immer.
Ein sehr interessanter Punkt! Der Krieg verändert die Menschen und bei keinem (nicht ein Mal bei Chris Blair) war die Änderung so deutlich wie bei Admiral Geoffrey Tolwyn. Dabei können nicht einmal Tolwyns schärfste Kritiker verleugnen, dass seine brillante Verteidigung bei der großen Erd-Offensive Lord Thrakhaths ein zeitloses Beispiel für eine erfolgreiche Strategie in einer nahezu aussichtslosen Lage darstellt. Wäre Tolwyn in dieser Schlacht gestorben, würde man ihn heute als bedeutende historische Persönlichkeit verehren. Unglücklicherweise haben seine späteren Taten bewirkt, dass er nun für immer ehrlos ist. Und doch, statt ihn für seine grauenerregenden Taten zu verfluchen, soll er in unserer Erinnerung als der bleiben der er einmal war: als einer der größten Helden der Konföderation. Was auch immer er getan hat, er war ein großer Mann. Er hat so viel gesehen, so viel verstanden... Auf gewisse Weise war es typisch Tolwyn – über den Augenblick hinauszuschauen und die Chance für das größere Ziel zu ergreifen. Er vergaß nur, dass er es mit Menschen zu tun hatte.
(Geschrieben, als ob WC real wäre )
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- gevatter Lars
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Irgendwie kommt mir der Artikel vertraut vor
Ansonsten gebe ich dem aber recht. Krieg verändert Menschen und das Tolwyn irgendwann auch abdreht war zwar schade aber nicht verwunderlich.
Auch das mit Blair wurde durch das Konzept für WC X ja schon angedeutet. Die Bugs haben Blair ja zu sich geholt aufgrund der Tatsache das sie von der art wie er tötet fasziniert waren und er auch mehr oder weniger freiwillig wieder zu ihnen gegangen ist.
Ärger ist wie ein Schaukelstuhl - er hält dich in Bewegung aber Du kommst nirgendwo hin.
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- gevatter Lars
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Wessen Veränderung ich aber auch interessant fand war die von Maniac. WC3 der übliche A****
In WC4 hingegen fing er schon leicht an sich zu verändern. In WC5 sehen wir ihn oder zumindest ist für mich bewust das erste mal, das er auch eine Seite hat die depremiert und niedergeschlagen sein kann. Das er sich sorgen über seine Flügelleute macht.
Das fand ich schon eine gute Entwicklung für diesen Charakter.
Ärger ist wie ein Schaukelstuhl - er hält dich in Bewegung aber Du kommst nirgendwo hin.
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gevatter Lars schrieb: @Tolwyn
Irgendwie kommt mir der Artikel vertraut vor
Weil das der Auszug aus der Tolwynbiographie ist, welches ich vor einigen Jahren bei WingCenter gepostet habe
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gevatter Lars schrieb: In der Tat.
Wessen Veränderung ich aber auch interessant fand war die von Maniac. WC3 der übliche A****
In WC4 hingegen fing er schon leicht an sich zu verändern. In WC5 sehen wir ihn oder zumindest ist für mich bewust das erste mal, das er auch eine Seite hat die depremiert und niedergeschlagen sein kann. Das er sich sorgen über seine Flügelleute macht.
Das fand ich schon eine gute Entwicklung für diesen Charakter.
Ja, nach dem Tod von Vagabond war er nicht mehr der selbe. Da hat man es extrem gemerkt.
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Gewissensbisse hatte ich keine. "Es ist ja nur ein Spiel".
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